TECHNOLOGY, CASE STUDY
Für welche Größe ist ein terrestrisches Scanprojekt besonders wirtschaftlich?
Terrestrische Laserscanner haben sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt: sie werden immer kompakter, schneller und präziser. Heute sind Scanzeiten von nur einer Minute pro Position möglich.

Der Aufsatz untersucht die Wirtschaftlichkeit eines Laserscanners in Abhängigkeit von der Projektgröße anhand des RIEGL VZ-600i Modells und beleuchtet seinen Einsatz in Infrastrukturplanung, Ingenieur- und Baudenkmalvermessung. Moderne Scanner liefern auch unter schwierigen Bedingungen präzise Daten. Zentrale Themen sind Wirtschaftlichkeit, Marktakzeptanz, technische Wettbewerbsfähigkeit und optimierte Arbeitsabläufe. Auch die Kombination mit Photogrammetrie durch Software wie RealityCapture wird thematisiert.
Mehrere Objekte, wie eine große Baustelle, eine Kathedrale, ein Autobahnabschnitt, ein Stadtplatz, eine Brücke sowie ein großflächiger Industrieboden wurden im Zuge von Pilotprojekten vermessen. Diese angeführten Beispiele belegen, dass diese relativ junge Technologie bereits ausgereift ist und die oft mühsamen Vermessungsarbeiten im Außeneinsatz erheblich erleichtern kann. Es ist beeindruckend mit welcher Geschwindigkeit und mit welcher Genauigkeit die Datenaufnahme großer Infrastrukturprojekte abgearbeitet werden kann. Der 3D Laser Scanner zeigt sich als das ideale Vermessungswerkzeug für Projekte mittlerer Größe mit mehreren hundert Scanpositionen – hier amortisiert sich sein Einsatz sehr rasch.
Dieser Beitrag wurde im Zuge unserer Teilnahme an den Dreiländertagung der DGPF, der OVG und der SGPF in Muttenz, Schweiz verfasst und wird im Tagungsband DGPF, Band 33, 2025 veröffentlicht.