TECHNOLOGY, CASE STUDY
Vermessung des Wiener Stephansdoms mit einem Laserscanner

RegelmĂ€Ăige, vollstĂ€ndige und vor allem genaue Vermessungen historisch bedeutsamer GebĂ€ude sind sowohl fĂŒr laufende ErhaltungsmaĂnahmen als auch fĂŒr eine vollstĂ€ndige Langzeitdokumentation erstrebenswert. Klassische Methoden zur Erstellung von BestandsplĂ€nen waren in der Regel zeitaufwendig und teuer. In den Jahren 2018/19 wurde der Wiener Stephansdom mit Hilfe eines 3D-Laserscanners innerhalb weniger Arbeitstage vollstĂ€ndig vermessen. Dieser Beitrag beschreibt die Erfassung von mehr als tausend Scans und deren Verarbeitung zu einer prĂ€zisen und hochauflösenden 3D-Punktwolke. So ist es insbesondere fĂŒr die DombauhĂŒtte möglich geworden, jederzeit beliebige Ansichten und Schnitte des GebĂ€udes zu erstellen. Diese werden fĂŒr die Bauanalyse, als Grundlage fĂŒr die laufende Schadensdokumentation und fĂŒr die Simulation historischer BauzustĂ€nde verwendet.
Dieser Artikel wurde in der Ăsterreichischen Zeitschrift fĂŒr Vermessung und Geoinformation "VGI" im Heft 2/2020 veröffentlicht.